Inklusion im Bistum Magdebug
Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft (AG) sind Menschen mit Behinderungen, Vertreter des Caritasverbandes für das Bistum Magdeburg, des Bischöflichen Ordinariates, des Katholikenrates, des Caritas-Rates sowie von Einrichtungen und Diensten für Menschen mit Behinderungen im Bistum Magdeburg, Angehörigen-Vertretungen oder Vertretungen des Landes Sachsen-Anhalt.
Gemeinsam meinen sie: "Wir sehen es als unsere Verpflichtung an, dass wir uns für die Rechte von Menschen mit Behinderungen einsetzen. Wir setzen uns dafür ein, dass Inklusion nicht nur ein Schlagwort auf dem Papier bleibt: Inklusion muss gelebt und nicht nur beschrieben werden. Die erfolgreiche Umsetzung kann nur gelingen, wenn vorhandene theoretische Grundsätze in der gelebten Lebenswirklichkeit praktisch erfahrbar wird. Die AG Inklusion leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung für inklusive Lebensverhältnisse."
Die AG Inklusion hat regelmäßige Treffen, die dem Austausch dienen. Gemeinsam wird ein Thema gesucht und erörtert. Die Ergebnisse werden dokumentiert, um so Vorschläge für eine verbesserte Inklusion zu formulieren. Bereits 2014 haben die Mitglieder der AG Inklusion gemeinsam das "Handbuch Inklusion" erstellt; im nächsten Jahr (2020) arbeiten sie an dem Thema "Inklusion in pastoralen Räumen - Zusammenarbeit mit kirchlichen Gemeinden".
Bei all dem lassen sich die Mitglieder der AG Inklusion von folgenden Prämissen leiten:
Menschen mit Behinderung sind vollwertige Bürger in unserer Gesellschaft. Menschen mit Behinderung sind Menschen wie Du und Ich. Sie haben die gleichen Rechte wie Du und Ich. Sie haben das Recht auf ein würdevolles und chancengleiches Leben wie Du und Ich. Das fordert auch die Behinderten-Rechts-Konvention der Vereinten Nationen. Deutschland hat sich 2009 zur Inklusion verpflichtet. Das bedeutet, jeder muss seinen Beitrag dafür leisten!
Daraus folgt: Inklusion erfordert ein Umdenken auf verschiedenen Ebenen. Barrieren - vor allem im Kopf, aber auch sprachlich und baulich - verhindern Inklusion. Diese Barrieren müssen wir erkennen und abbauen! Inklusion ist eine Haltung: Jeder kann durch Wertschätzung und Achtsamkeit im zwischenmenschlichen Zusammenleben dazu beitragen. Inklusion erfordert das Beseitigen von Berührungsängsten und ein Verständnis auf Augenhöhe. Aber auch politische Entscheidungen müssen den Ausbau einer inklusiven Infrastruktur voranbringen. So ist Inklusion der Maßstab für politisches Handeln.
Inklusion ist aber vor allem eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Denn: Menschen mit Behinderungen haben Talente und Fähigkeiten. Deshalb haben sie auch das Recht auf Mitgestaltung in allen Belangen. Sie sollen mitreden und beteiligt werden, wenn es um Entscheidungen geht, die sie betreffen.
Haben wir Ihr Interesse geweckt und möchten Sie in unserer "AG Inklusion Bistum Magdeburg" mitarbeiten? Dann melden Sie sich bitte bei:
Nicole Göbel
Referentin Behindertenhilfe
Caritasverband für das Bistum Magdeburg e. V.
Telefon: 0391 6053111
E-Mail: nicole.goebel@caritas-magdeburg.de