Armut verhindert Teilhabe
Für Wolfgang Beck, Staatssekretär im Sozialministerium von Sachsen-Anhalt (er vertrat seine erkrankte Kollegin Susi Möbbeck) steht fest: “Die Bürgergeldreform ist ein wichtiger Punkt, um die Armut im Land mittel- und langfristig zu bekämpfen.“ Und: Eine „soziale Hängematte“ sei es nicht, das Bürgergeld.
Monika Schwenke, Caritas-Abteilungsleiterin für Beratende Dienste und Sozialpolitik, warf den Scheinwerfer auf Sachsen-Anhalt und wies darauf hin, dass das Bundesland "nach Berlin und Bremen auf Platz drei im bundesweiten Armuts-Ranking" stehe. Höchste Zeit für eine Armutsbekämpfung, die ihren Namen verdient - und zum Beispiel eine "Überbürokratisierung, die Betroffene oft völlig überfordert", reduziert und abbaut.
Monika Schwenke und die Sozialarbeiter*innen der Caritas wissen aus ihrer täglichen Arbeit, wie Krisen und Notlagen die Menschen fordern: "Armut bedroht immer mehr Menschen, auch in Sachsen-Anhalt; Erhebungen gehen von rd. 430.000 Betroffenen in unterschiedlichen Lebenssituationen und Altersstrukturen aus. In unseren Beratungsstellen im ganzen Land sind wir an ihrer Seite - und agieren als kompetente Ansprechpartner für ihre Sorgen und Hoffnungen, Fragen und Anliegen."
So berichtet die Katholische Nachrichtenagentur (KNA) über die Sozialarbeiter*innen-Konferenz der Caritas im Bistum Magdeburg: https://www.evangelische-zeitung.de/staatssekretaer-beck-buergergeld-ist-keine-soziale-haengematte