Bundesministerin Steffi Lemke bei der Caritas in Bitterfeld
Der Stromspar-Check und seine Zielgruppe - das sind Menschen, die Bürgergeld beziehen, Familien mit knappen Budgets und Senior*innen mit kleinen Renten. Ihnen allen stehen die Stromspar-Checker zur Seite, machen den Hausbesuch und kommen den kleinen und großen "Energiesünden" auf die Spur. Und zücken ihren Baukasten - darin u. a. enthalten: LED-Lampen, die lange halten und wenig verbrauchen. Steckerleisten mit signalkräftigem Aus-Schalter. Duschköpfe, die freundlich zum Wasserverbrauch sind. Kommt all dies zum Einsatz, lassen sich die jährlichen Energiekosten pro Haushalt um durchschnittlich 200 € reduzieren.
Bundesministerin Steffi Lemke sieht im Stromspar-Check einen entscheidenden Ansatz: "Viele Haushalte können sich keine neuen energiesparenden Haushaltsgeräte leisten. Für erfolgreichen Klimaschutz müssen wir die soziale Dimension stärker mitdenken. Hier setzt der Stromspar-Check mit seinen Tipps und Soforthilfen an."
Steffi Lemke weiß um die Bedeutung der Beratung im Rahmen des Stromspar-Checks - so "konnten bereits viele Haushalte erhebliche Kosten sparen und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten." Deshalb, so die Ministerin, "setze ich mich dafür ein, das erfolgreiche Projekt auch nach 2026 weiter zu fördern."
Ein Ausblick, den die zahlreichen Caritäterinnen und Caritäter, die beim Ministerinnen-Besuch in Bitterfeld dabei waren, mit Freude hörten. An ihrer Spitze Dr. Susanne Pauser (Vorstand Deutscher Caritasverband) und Thomas Keitzl (Diözesan-Caritasdirektor im Bistum Magdeburg), die den Bedarf des "Erfolgsformates Stromspar-Check" insbesondere in Zeiten stark steigender Energiekosten Tag für Tag in den Caritas-Beratungsstellen feststellen können. Zudem, so fügte Susanne Pauser in ihrem Grußwort hinzu, trägt "Energiesparen auch stets zur Bewahrung der Schöpfung" bei.
Seine Bedeutung untermauert der Stromspar-Check - das bundesweite Projekt wird gemeinsam getragen vom Deutschen Caritasverband und dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) - durch eindrucksvolle Zahlen: Über eine Million Menschen haben in den letzten fast 16 Jahren von dem Programm profitiert. Insgesamt 580 Millionen € konnten "energiemäßig" eingespart werden. Allein in Bitterfeld sorgen seit 2010 fast 72.000 neue LEDs für energiesparendes Licht. In Sachsen-Anhalt steht die Uhr für Einsparungen in Sachen Kilowattstunden bei 10.692.886 - dank Stromspar-Check.
Gründe genug für Bundesministerin Steffi Lemke beim Abschied in Bitterfeld dem "Erfolgsformat Stromspar-Check" jede Unterstützung zuzusichern. Zudem formulierte sie ein Ziel - nämlich das Programm "in der Fläche auszuweiten". Worauf sich aus Caritas-Sicht nur sagen lässt: Wir sind bereit!
Mehr über den Stromspar-Check hier! Und wo es den Stromspar-Check bei uns im Bistum Magdeburg gibt - hier alle Infos!
Fotos: Cornelia Kirsch, Wittenberg / Die Caritas im Bistum Magdeburg