Zum Tode von Klemens Tretschok
Klemens Tretschok wurde am 23. Juni 1965 in Wippra geboren und besuchte von 1972 bis 1982 die Polytechnische Oberschule in Helbra. Es folgte, in Sangershausen, die Ausbildung zum Facharbeiter für Holztechnik, anschließend arbeitete er bis 1994 als Tischler in Helbra - und nutzte dann die Jahre nach der Wiedervereinigung zur beruflichen Neuorientierung.
Klemens Tretschok besuchte die Höhere Fachschule für Sozialarbeit in Dortmund und begleitete sein Studium mit Praktika in der stationären Altenhilfe, im Sozialamt und in der Bewährungshilfe. Sein abschließendes Jahrespraktikum absolvierte er ab 1997 beim Caritasverband für das Bistum Magdeburg e. V. - und wurde so Teil unserer Dienstgemeinschaft.
Als Sozialarbeiter und später als Regionalstellenleiter war Klemens Tretschok im Dekanat Eisleben mit den Aufgaben der Gemeindecaritas und der Allgemeinen Sozialen Beratung betraut. In den Folgejahren übernahm er die Koordination im Projekt "Stromspar-Check". Er organisiert und leitete Blindenfreizeiten und begleitete die regionalen Begegnungstage für blinde Menschen. Mit seiner ganzen Lebens- und Berufserfahrung war Klemens Tretschok darüberhinaus in der Diktatur-Folgenberatung zur Aufarbeitung von SED-Unrecht tätig.
In seiner langjährigen Arbeit bei der Caritas stand für Klemens Tretschok stets das Wohl und die Sorge um den Nächsten im Mittelpunkt seines Handelns. Durch seine positive und zugewandte Art gelang es ihm, Ratsuchenden den Kontakt zu erleichtern und sie durch ihre Krisen zu begleiten. Klemens Tretschok lebte Caritas.
Im November 2019 erkrankte er schwer an Krebs. Durch diese Zeit wurde Klemens Tretschok besonders durch den Rückhalt seiner Familie getragen und er schöpfte bis zum Ende Hoffnung und Lebenswillen aus seinem tief verwurzelten Glauben. Am 17. März 2021 ist Klemens Tretschok gestorben.
Wir verlieren einen geschätzten Kollegen und Freund und werden sein Andenken in Ehren halten. Wir vermissen ihn sehr. Unsere Gedanken und Gebete sind bei seiner Frau, seinen Kindern und seinen Angehörigen.