Mattisburg und Sozialkaufhaus
Neben einem ausführlichen inhaltlichen Austausch stand der Besuch von u. a. zwei Einrichtungen auf dem Programm: Seit wenigen Wochen hat die Mattisburg Halle, nach nur einem Jahr Bauzeit, ihre Türen geöffnet. Das Schutzhaus für traumatisierte Kinder wird vom Caritas Regionalverband Halle betrieben, es bietet Platz für bis zu acht Kinder im Alter von vier bis elf Jahren. Betreut werden sie von insgesamt 19 Erzieherinnen, Psychologen und Therapeuten.
Ihren Namen verdankt die Mattisburg im Übrigen dem Kinderbuch Ronja Räubertochter von Astrid Lindgren – auf „ihrer Mattisburg“ lebte Ronja mit ihrer Familie.
Das Caritas-Sozialkaufhaus im Stadtteil Silberhöhe war eine weitere Station im Besuchsprogramm von Cornelia Piekarski in Halle. Rund 4.000 Menschen kommen Monat für Monat hierhin – sie haben nicht nur wenig Geld, sondern oft auch viele Probleme. Im Sozialkaufhaus wird ihnen geholfen – hier gibt es sehr günstige Lebensmittel, Möbel und Kleidung, Bücher, Spielzeug und Haushaltswaren. Auch eine Beratungsstelle gehört zum Angebot: Hier können die Krisen des Lebens besprochen werden – kostenlos, individuell und vertraulich.
Die Immobilie inmitten des Stadtteils Silberhöhe, wo das Sozialkaufhaus seinen Platz hat, trägt den Namen „St. Antonius Haus“ – und ist damit nach jenem Heiligen benannt, der als Schutzpatron u. a. der Bäcker, Schweinehirten, Bergleute und Sozialarbeiter gilt.